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Hotelgutscheine als Umsatzmotor der Hotellerie

In dieser Podcastfolge vom „Hospitality PeppTalk“ spricht Chris Peppers mit Friederike Berndt, Head of Distribution and Implementation bei JF-Hospitality, über die massive Transformation der Hotel-Distribution – und was das konkret für Hotels bedeutet. Hotel-Distribution zieht sich dabei wie ein roter Faden durch das Gespräch: von manuellen Prozessen bis zur automatisierten Systemlandschaft mit Open-API-Anbindungen.

Die Evolution der Hotel-Distribution im Zeitraffer

Vor zehn Jahren wurden Preise noch per Fax an HRS übermittelt – heute erfolgt alles automatisiert per Klick. Friederike Berndt beschreibt, wie sie die Distributionsabteilung bei H-Hotels aufgebaut und begleitet hat: „Wir haben damals regelrecht darum gebettelt, Schnittstellen bauen zu lassen – heute klickst du dich durch einen Marketplace und bist sofort verbunden.“ Damit zeigt sie exemplarisch, wie sich technologische Einstiegshürden für Hotels deutlich gesenkt haben.

Herausforderungen kleiner Hotels – und wie sie diese meistern können
Viele kleinere und individuelle Hotels fühlen sich vom Tempo der Digitalisierung überfordert. Die Folge: Verunsicherung. Friederike warnt jedoch vor blindem Aktionismus: „Die Trends von heute kommen bei den meisten Häusern erst in drei bis vier Jahren an.“ Viel wichtiger sei es, zunächst die eigenen Ziele und Prozesse zu analysieren, bevor ein neuer Techstack aufgebaut wird.

Worauf Hoteliers bei der Systemauswahl unbedingt achten sollten:

  • Hoteliers sollten ein klares Zukunftsbild („Zielfoto“) ihres Betriebs entwickeln, bevor neue Systeme ausgewählt werden.
  • Interne Prozesse müssen dokumentiert und bewertet werden – auch in Hinblick auf Automatisierungspotenziale.
  • Mitarbeiter sollten frühzeitig in Systementscheidungen eingebunden werden, um Akzeptanz und Know-how zu fördern.
  • Der Auswahlprozess für neue Tools sollte nicht auf schönen Slides basieren, sondern auf Live-Demos mit konkreten Use-Cases.
  • Ein starkes Netzwerk – auch außerhalb des eigenen Hauses – kann helfen, Systementscheidungen fundierter zu treffen.

PMS-Wechsel mit externer Unterstützung

Ein besonders greifbares Beispiel schildert Friederike anhand eines PMS-Wechsels bei einem Kunden. Während früher alle Daten manuell übertragen werden mussten, unterstützen heutige Systeme oft durch strukturierte Onboarding-Prozesse. Doch: „Ein schlechter Prozess bleibt auch im neuen System ein schlechter Prozess.“ Daher ist eine frühzeitige Planung, inklusive Schulungen, klarer Rollenverteilung und realistischer Timelines, entscheidend. JF-Hospitality bietet dafür verschiedene Unterstützungslevel – von operativ bis strategisch.

Mitarbeitereinbindung und Nachhaltigkeit im Fokus

Ein zentrales Thema der Folge ist die Bedeutung der Mitarbeitenden: Systeme dürfen nicht nur effizient für Gäste sein, sondern müssen auch nutzerfreundlich für das Team sein. „Nichts kickt mehr als echte Mitbestimmung beim Systemwechsel“, sagt Friederike. Auch Weiterbildungen und Schulungen sind integraler Bestandteil der Implementierung, um Know-how im Team zu sichern – besonders in Zeiten hoher Fluktuation.
 

„Wenn du deine Mitarbeitenden mitentscheiden lässt, ist das besser als jeder Obstkorb.“ - Friedericke Berndt


Fazit:
Die Hotel-Distribution ist heute dynamischer denn je. Für Hoteliers bedeutet das: Systeme mit Bedacht wählen, Prozesse realistisch bewerten und Menschen ins Zentrum stellen. Wer das beherzigt, kann sich mit der richtigen Technologie echte Wettbewerbsvorteile sichern.
 


 

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